Hallo zusammen, ich bin Valentin, 22 Jahre jung und kooperativer Student im Bereich Mechatronik und Robotik bei der KACO. Momentan befinde ich mich im 4. Semester des Studiums an der Hochschule Heilbronn.
Das Modell des kooperativen Studiums wurde hier schon des öfteren erklärt, dabei wurde hauptsächlich der Vorteil der Ausbildung vor dem Studium aufgezeigt. Wie das Ende der Ausbildung aussieht, hat euch noch keiner erzählt.
Grundsätzlich besteht eine Abschlussprüfung aus zwei Teilen, einer theoretischen und einer praktischen Prüfung.
Ablauf des theoretischen Teils
Die theoretische Prüfung ist ähnlich wie eine Abschlussprüfung in der Schule aufgebaut. Man wird in allen Themenbereichen geprüft, welche in der Berufsschule behandelt wurden, egal ob Wirtschaft oder Berufskompetenz. Das anstrengendste hierbei ist das Gefühl, sich auf zwei Prüfungsphasen gleichzeitig vorzubereiten. Schließlich muss auch für das Studium gelernt werden.
Ablauf des praktischen Teils
Ist der theoretische Teil geschafft, kommt noch der praktische. Hierfür gibt es einen betrieblichen Auftrag. Dieser ist meist eine spannende Aufgabenstellung und wird in der jeweiligen Abteilung durchgeführt. Da dieser Teil meist zeitlich auf das erste Semester fällt, hat man freitags keine Vorlesungen. In dieser Zeit ist man dann im Betrieb. Die Kommilitonen finden das meistens auch klasse, da diese so ein langes Wochenende haben. Diese Freitage im Betrieb waren meist eine willkommene Abwechslung zum täglichen Lernen.
Über das Projekt wird ein Bericht geschrieben, welcher die Thematik, Durchführung und auch aufgetretene Probleme beschreibt.
Ablauf des Fachgesprächs
Der geschriebene Bericht ist nicht die eigentliche Prüfung. Diese kommt meist kurz vor der Prüfungsphase des ersten Semesters in Form eines Fachgesprächs. Wegen des Zeitpunktes muss man sich jedoch keine Sorgen machen. Das Projekt ist noch sehr präsent. Mir hat es gereicht, meinen Bericht und ein paar Grundlagen sowie Vorschriften durchzulesen.
In dem Gespräch erzählt man dann drei Prüfern etwas über den Auftrag. Was hat man gemacht, wo sind Probleme und so weiter. Später werden noch Fragen gestellt. Meistens beziehen sich die Fragen auf den abgegebenen Bericht. Vor den Fragen muss man sich nicht fürchten, es geht darum, was man die vorherigen 1,5 Jahre nahezu täglich gemacht hat. Man wird hierfür auch von der KACO mit einem Probegespräch vorbereitet.
Ist das alles geschafft, kommt der schlimmste Teil!
Das Warten auf ein positives Ergebnis…
Danach ist es geschafft und man ist Mechatroniker.
Fazit
Die Abschlussprüfung ist nichts, vor dem man sich fürchten muss. Auch wenn der Zeitpunkt meist etwas stressig ist. Die Vorbereitung, die man von der KACO bekommt, ist klasse. Es ist nur wichtig, gelassen zu bleiben, es kommt nichts Unerwartetes. Zudem geht man nach der abgeschlossenen Berufsausbildung mit einem guten Gefühl in die erste Prüfungsphase des Studiums.