Hallo liebe Leser*innen, mein Name ist Sandro Uhrich und ich bin aktuell im 2. Lehrjahr als Mechatroniker tätig.
Im Laufe des ersten Lehrjahres wird jeder Mechatroniker sowie Elektroniker für Betriebstechnik einen Lehrgang für den Schaltschrankbau absolvieren. Dieser legt einen der Grundbaustein für die elektrische Ausbildung eines Mechatronikers.
Zu Beginn des Lehrgangs wurden uns die Schaltschränke der Vorgänger bereitgestellt, sodass wir einen ersten Einblick in einen fertigen Schaltschrank bekommen konnten. Im Anschluss wurden diese dann demontiert, d.h. alle Leitungen wurden entfernt und alle Bauteile herausgenommen, damit wir einen völlig leeren Schaltschrank vor uns hatten, welchen wir von Grund auf selbst aufbauen durften.
Im ersten Schritt wurden uns Normen wie der zulässige Querschnitt bei bestimmten Leistungen (400/24V-Netz) oder die Verlegung von Leitungen in die Kabelkanäle, erklärt. Zunächst haben wir alle Bauteile, die im vorherigen Schritt herausgenommen wurden, wieder in unseren Schaltschrank eingesetzt. Infolgedessen wird der Schutzleiter vom CEE-Stecker ausgehend an diverse Klemmen, wie z. B. Montageplatte, Schaltschranktür, geklemmt. Anschließend stellte sich die Frage, ob wir den 24V- oder 400V-Stromkreis zuerst verdrahten. Wir entschieden uns für den 400V-Stromkreis.
Bauteile, die unter den 400V-Stromkreis fallen sind Steckdosen, Überstrom-Schutzeinrichtung (LS-Schalter), Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD), Motorschutzschalter und das Netzteil. Unter den 24V-Stromkreis fallen die SPS, Sicherheitsrelais und das Bedientableau (Taster und Lampen).
Unter Beachtung der Vorschriften wurden die zwei Stromkreise anschließend verkabelt.
Auch jetzt im 2. Lehrjahr ist das Thema Schaltschrank sehr präsent, da dieser in enger Verbindung mit der Zwischenprüfung als Mechatroniker steht. Die mir zuvor stehende Zwischenprüfung im April wird unter anderem verschiedenste Aufgaben mit dem Schaltschrank mit sich bringen.