Mein Name ist Rafaela und ich bin in meinem ersten Lehrjahr der Ausbildung zur Industriekauffrau. Als Azubi im kaufmännischen Bereich gibt es immer wieder spannende Momente, aber auch Aufgaben, die erstmal weniger aufregend erscheinen. In meiner ersten Abteilung, dem Werkseinkauf, konnte ich folgende Aufgaben kennenlernen:
Bestellungen und die Kommunikation mit Lieferanten
Ein großer Teil meiner Arbeit im Werkseinkauf bestand darin, Bestellungen zu tätigen und mit Lieferanten zu telefonieren. Es steckt viel mehr dahinter, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Ich musste nicht nur die richtigen Produkte finden, sondern auch aktuelle Preise und Angebote einholen. Das Telefonieren mit den Lieferanten hat mir gezeigt, wie wichtig eine klare und präzise Kommunikation ist. Manchmal gab es auch Verzögerungen oder kleine Missverständnisse, aber genau das ist es, was die Arbeit spannend macht.
Excel-Tabellen und Preisvergleiche
Ein weiterer Bereich, der mich ziemlich gefordert hat, war die Arbeit mit Excel. Zuerst schien es, als müsste ich einfach ein paar Tabellen ausfüllen. Ich musste die Kosten und Mengen von Rechnungen erfassen und sicherstellen, dass die Daten korrekt waren und sich durch die richtigen Excel-Formeln auswerten ließen. Am Anfang war es nicht gerade einfach, aber es war ein tolles Gefühl, als ich die Tabellen dann richtig erstellen konnte und ein gutes Ergebnis dabei herauskam. Es war nicht nur eine Aufgabe, sondern auch eine Möglichkeit meine Excel-Kenntnisse anzuwenden und zu erweitern.
Zwischen Stapeln an Dokumenten

Lieferscheine, Wareneingangsscheine, Verträge und diese Stapelweise – Eine weitere wichtige, aber auch etwas mühsame Aufgabe war das Digitalisieren und Hinterlegen der Dokumente in dem System des Unternehmens. Jedes Dokument muss zu der zugehörigen Bestellung auffindbar sein. Auch wenn mir diese Aufgabe viel Geduld gekostet hat, hat sie mir auch gezeigt wie wichtig die Vollständigkeit und Nachvollziehbarkeit bei den Prozessen ist.
Die Herausforderung:
Hubgeräte finden

Eine der ungewöhnlicheren Aufgaben, die ich übernehmen durfte, war die Suche nach bestimmten Geräten in den Hallen des Werkes. Zu Beginn klang es einfach – eine Liste erstellen und die Hubgeräte finden. Doch die Hallen des Werks sind riesig, und die Gerätewaren nicht immer an den erhofften Orten. Hier wurde mir klar, wie wichtig es ist, sich gut zurechtzufinden und auch die Leute im Unternehmen gut zu kennen. Ich habe viele verschiedene Abteilungen kennengelernt und konnte mich mit Kollegen aus unterschiedlichen Bereichen austauschen. Ich fand es fast wie eine kleine Schatzsuche, bei der es mich freute jedes neue Gerät gefunden zu haben – und ich kann jetzt sagen, dass ich fast jede Ecke des Werkes kenne.
Die Arbeit im Werkseinkauf: Mehr als nur Routine
Die Arbeit im Werkseinkauf mag vor allem aus Routineaufgaben bestehen, aber ich habe schnell gemerkt, wie wichtig diese Aufgaben für das Unternehmen sind. Bestellungen und Lieferungen der Materialien müssen stets im Blick behalten werden, damit der Betrieb reibungslos läuft. Der Werkseinkauf trägt in vielerlei Hinsicht dazu bei, dass Produktionsprozesse ohne Verzögerungen ablaufen.
Besonders wertvoll war für mich, dass ich in dieser Abteilung ein gutes Verständnis für die Verknüpfungen zwischen verschiedenen Bereichen entwickelt habe. Die Kommunikation mit Lieferanten und die ständige Kontrolle über den Materialfluss sind entscheidend, um eine effiziente Produktion sicherzustellen.
Fazit: Der Werkseinkauf – mein spannender Einstieg
Auch wenn die Aufgaben im Werkseinkauf zunächst nicht wie die aufregendsten erscheinen, habe ich schnell gemerkt, wie viel hinter den scheinbar kleinen Aufgaben steckt. Durch die Bestellungen, die Preisvergleiche und die Suche nach den Geräten habe ich nicht nur praktische Fähigkeiten erlernt, sondern auch viele Kollegen kennengelernt und wichtige Einblicke in die Unternehmensprozesse erhalten.
Für mich war dieser erste Abschnitt meiner Ausbildung eine wertvolle Erfahrung, und ich bin gespannt, was noch auf mich zukommt 🙂